Die Serverarchitektur von Dune: Awakening: Welten, Sietches und geteilte Zonen
Hier findet ihr die aktuelle Serverliste inkl. der Sietches-Server
Um zu verstehen, wie die Server in Dune: Awakening funktionieren, muss man die hierarchische Struktur kennen, die Funcom implementiert hat. Es ist nicht einfach nur ein Server, auf dem sich alle tummeln, sondern ein mehrschichtiges System, das oft als „Server mit Unter-Server-Nutzung“ wahrgenommen werden kann.
Sietch (Hagga Basin – Dein Heimserver):
- Wenn du mit Dune: Awakening beginnst, wählst du einen spezifischen Server als dein Zuhause aus. Dieser Heimserver repräsentiert deine primäre Instanz der Karte „Hagga Basin“. Hagga Basin ist das Startgebiet, eine große, persistente Open-World-Karte, vergleichbar mit der Größe der Karte in Conan Exiles, und dient hauptsächlich dem PvE-Gameplay, obwohl es auch kleine PvP-fähige Bereiche geben kann.
- Auf diesem Sietch-Server baust du deine Basis, sammelst Ressourcen und überlebst die harschen Bedingungen von Arrakis. Du teilst dir diesen spezifischen Hagga Basin-Server mit mehreren hundert anderen Spielern, wobei bis zu 40–60 Spieler gleichzeitig online sein können. Obwohl viele Spieler ihre Basis auf demselben Sietch haben können, ist die Anzahl der gleichzeitig aktiven Spieler begrenzt.
Welt (World):
- Jeder dieser Sietch-Server gehört zu einer übergeordneten Struktur, die „Welt“ (World) genannt wird. Eine Welt besteht aus mindestens 20 solcher Sietch-Server.
- Innerhalb einer Welt können Spieler von verschiedenen Sietch-Servern miteinander interagieren, allerdings nicht direkt in ihren jeweiligen Hagga Basin-Instanzen, sondern in speziell dafür vorgesehenen, geteilten Zonen.
Geteilte Zonen innerhalb einer Welt:
Soziale Hubs (z.B. Arrakeen, Harko Village): Dies sind Siedlungen, in denen Spieler von allen Sietches derselben Welt zusammenkommen können. Hier kann nicht gebaut oder PvP betrieben werden. Stattdessen dienen sie dem Handel (über die „Exchange“, eine Art Auktionshaus), dem Annehmen von Aufträgen von NPCs und der sozialen Interaktion. Wenn ein sozialer Hub voll ist, wird eine neue Instanz davon erstellt, ähnlich wie es in vielen MMOs gehandhabt wird.
Tiefe Wüste (Deep Desert): Dies ist eine riesige, geteilte PvP-Endgame-Zone für alle Spieler innerhalb derselben Welt. Diese Zone ist darauf ausgelegt, Spieler organisch zu verteilen und wird wöchentlich durch Koriolisstürme verändert, was neue interessante Orte und Modifikationen auf der Karte hervorbringt. Die Tiefe Wüste nutzt eine Server-Meshing-Technologie, bei der mehrere Server (bis zu 9) nahtlos zusammenarbeiten, um Hunderte von Spielern gleichzeitig zu unterstützen.
Unterirdische Ökologie-Labore (Dungeons): Spieler können diese alleine oder mit anderen erkunden.
Overland-Karte:
Um zwischen diesen verschiedenen Karten (deinem Hagga Basin, den sozialen Hubs, der Tiefen Wüste) zu wechseln, nutzt du die Overland-Karte. Hier steuerst du einen Ornithopter aus der Top-Down-Perspektive, um zu den verschiedenen Zielen zu fliegen.
Private Server:
Es gibt auch mietbare private Server. Jeder private Server gehört ebenfalls zu einer „Welt“, die in diesem Fall aus anderen privaten Servern besteht. Auch hier teilen sich die Server einer privaten Welt die sozialen Hubs und die Tiefe Wüste. Besitzer privater Server haben einige Einstellungsmöglichkeiten, wie z. B. die Deaktivierung von Sicherheitszonen (um überall PvP zu ermöglichen), Steuern oder Sandstürmen, sowie das Festlegen eines Servernamens und Passworts. Die Anpassungsmöglichkeiten sind jedoch limitierter als in manch anderen Survival-Spielen, um die MMO-ähnlichen Aspekte des Spiels zu erhalten.
Worauf Spieler achten müssen, wenn sie zusammenspielen wollen:
- Wahl des Heimservers (Sietch): Dies ist die wichtigste Entscheidung für das Zusammenspiel mit Freunden. Um optimal zusammenarbeiten zu können (z. B. gemeinsame Basis, Ressourcen teilen), sollten alle Freunde denselben Sietch wählen.
- Besuch anderer Sietches: Du kannst Freunde auf anderen Sietches innerhalb deiner Welt besuchen. Dort bist du Gast und kannst keine eigene Basis errichten, aber bauen, wenn dir die entsprechenden Rechte gegeben werden.
- Party-System: Gruppen von bis zu fünf Spielern sind möglich – auch über verschiedene Sietches hinweg.
- Gilden: Bis zu 32 Mitglieder pro Gilde, gemeinsames Ressourcen-Management und Fraktionsbündnisse.
- Crossplay: PC, PS5 und Xbox Series X/S spielen im selben Universum zusammen.
- Server-Regionen & Latenz: Europa-Server in Paris/Amsterdam, keine strikten Regionalsperren, Ping wird im Spiel angezeigt.
- Server-Auslastung & Warteschlangen: Besonders in Stoßzeiten kann es zu Warteschlangen kommen.
- DLC-/Mod-Kompatibilität: Initial ohne Mod-Support; später müssen alle Teilnehmer die gleichen Erweiterungen haben.
Was ist möglich und was nicht?
Möglich ist:
- Basis auf eigenem Heimserver bauen und erweitern.
- Freunde auf deren Sietches besuchen und mit ihnen spielen.
- In sozialen Hubs handeln und Quests annehmen.
- Großangelegte PvP-Kämpfe in der Tiefen Wüste.
- Handel über die serverübergreifende Exchange.
- Gilden gründen und verwalten.
- Private Server mit angepassten Regeln nutzen.
Nicht möglich ist (oder eingeschränkt):
- Eigene Basis auf fremdem Sietch dauerhaft errichten.
- Offizielle Server selbst hosten.
- Große Modifikationen auf offiziellen Servern durchführen.
- Offline spielen; Internetverbindung erforderlich.
- Manuelle Server-Backups oder detaillierten Serverzugriff.
- Private Server manuell neu starten (automatisch täglich).
Spieler-Kapazitäten:
- Hagga Basin: 40–60 gleichzeitige Spieler (mehr registrierte Basen möglich).
- Tiefe Wüste: 500–900 Spieler dank Server-Meshing (9 Server × ~100 Spieler).
- Soziale Hubs: Dynamische Instanzen, öffnen neue Instanzen bei Volllast.
- Welt (World): Mehrere hundert Spieler gleichzeitig über alle Zonen hinweg.
- Private Server: Üblicherweise 40+ Slots (je nach Anbieter).
Zusammenfassend nutzt Dune: Awakening eine komplexe Serverinfrastruktur, die sowohl intime Survival-Erfahrungen auf dem eigenen Sietch als auch großangelegte soziale und kompetitive Interaktionen in den geteilten Zonen einer Welt ermöglicht. Für ein optimales Koop-Erlebnis ist die Koordination bei der Wahl des Heimservers entscheidend.